Anna lernt zählen

Rückblick auf die Messe Leipzig

Gestern hat die Frühjahrsbuchmesse geendet, das ging dann plötzlich ganz schnell. Es war wunderbar und doch gibt es auch weniger erfreuliche Gedanken. So sehr sich alle gefreut haben, so schwang doch auch ein Zweifel mit, etwas, das schwer auf den Punkt zu bringen ist. Die beste Beschreibung ist vielleicht Unsicherheit.

Natürlich findet eine internationale Buchmesse nicht im luftleeren Raum statt, die Situation im Land und in der Welt wird hier auch ihren Niederschlag finden. Die schwierige Situation in der Ukraine und die Konflikte im Sudan und vielen anderen Orten der Welt belastet auch die Messe. Der angespannten Klimalage wurde ein großer Schwerpunkt der Messe gewidmet. Die Menschen sind besorgt.

Jeden Abend haben wir den Stand für den kommenden Tag vorbereitet, soweit so gut. Schon vor der Messeeröffnung sind bei uns am Stand Bücher verschwunden. Das passiert immer wieder, am Morgen kontrollieren wir immer als erstes, ob noch alle Bücher da sind. Unter den Verlegern werden die verschwundenen Bücher als eine Art Auszeichnung gehandelt. Aber dieses Jahr ist es verstärkt aufgetreten, auch verschiedene andere Stände haben von entwendeten Büchern und Druckerzeugnissen erzählt, Das waren keine Ehrungen, das war zu viel.

Das ist sicher nicht der beste Umgang mit der aktuellen Situation. Bücher können dabei helfen mit schwierigen Situationen umzugehen, sie zu verstehen. Aber Bücher können auch Lösungen ermöglichen, gerade weil sie zur Kommunikation und zum Austausch anregen. Und wo ginge das besser als auf einer internationalen Buchmesse. Wir werden in den kommenden Tagen mit der Aufarbeitung unserer Erfahrungen verbringen und freuen uns auf ein baldiges Wiedersehen.

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