In Zeiten von der Corona-Pandemie gibt es viele Dinge, die sich ändern. Wir müssen Abstand halten und uns und unsere Lieben vor einer Infektion schützen. Die Folgen sind zum Teil gravierend, wir können uns nicht mehr mit lieben Freuden treffen, persönlicher Kontakt ist auf ein Minimum zurückgegangen und sowohl gesellschaftliche als auch kulturelle Gewohnheiten werden auf den Kopf gestellt oder entfallen, wegen den Verboten. Es ist schon verrückt.
Kurz und gut, wir sind mehr Zuhause, wir gaben dementsprechend viel mehr Zeit für Dinge und Sachen, die wir alleine machen. Dazu gehört natürlich auch das Lesen. Klar, die Welt ist gespalten, da gibt es Leser und Nichtleser, aber hier soll es nur um die Leser gehen. Die Zeit zum Lesen ist durch die Corona-Pandemie gestiegen. Da braucht es natürlich auch mehr Bücher und Lektüren. Die finden viele Menschen beim Stöbern in Buchläden und natürlich auch Bücherfesten und Buchmessen. Aber sowohl Bücherfeste, als auch Buchmessen finden aktuell in Deutschland keine statt. Das ist nicht nur schade, es zeigt auch, dass die Veranstalter nicht wissen, wie sie die Veranstaltungen so gestalten können, dass sie unbedenklich sind.
Aber es gibt Lösungen, Lissabon hat es gezeigt. Es geht! Buchmessen können trotz Corona-Pandemie abgehalten werden. Die Buchmesse in der portugiesischen Hauptstadt wurde verschoben, nun gut, aber dann wurde sie Ende August im Freien als erstes kulturelles Event abgehalten. Die Menschen dürfen teilnehmen, klar, es gibt Regeln, aber die sind leicht umzusetzen. Abstand zu halten ist ein Muss, 2 Meter im Freien sind kein Problem. Am Eingang wird darauf geachtet, dass alle Besucher einen Mund-Nasenschutz tragen und die Hände desinfizieren. Das kann wirklich jeder.
Aber das Beste ist, dass die Buchmesse so stattfinden konnte. Es gab dort viele Neuerscheinungen und Bücher für Groß und Klein, Alt und Jung zu entdecken. Überraschen mag auch, dass zwei Drittel der Bücher Kinder- und Jugendbücher waren. Wünscht Ihr Euch nicht auch, dass es bei Euch eine derartige Buchmesse oder ein Buchfest gibt? Hoffentlich werden Konzepte für Buchmessen und kulturelle Veranstaltungen entwickelt, die es uns ermöglichen trotz Corona-Pandemie Kunst und Kultur zu genießen.