Ohne Sprache sind wir nichts. Seit je her werden Geschichten erzählt und erfunden. Für Kinder, aber auch für Erwachsene werden Märchen erzählt.
Märchen erzählen von menschlichen Erfahrungen und Eigenschaften, genauso wie von Glück und Unglück, Neid, Eifersucht, Strafe, Verfolgung und natürlich auch Sehnsüchten. Märchen sind somit einerseits Fantasien und Träume andererseits Realitäten. Es gibt in vielen verschiedenen Ländern und Regionen der Welt typische Märchen, wir kennen Grimm’s, Hauff’s und Andersen’s Märchen oder Volksmärchen, genauso wie die von 1001 Nacht. Daneben existieren aber noch viele weitere, wie zum Beispiel Zadig von Voltaire, aber darauf soll jetzt und hier nicht weiter eingegangen werden.
Viele Märchen beginnen damit, dass klargestellt wird, dass es sich um eine Erzählung handelt, die keinen der Anwesenden betrifft: “Es war einmal vor langer, langer Zeit in einem fernen Land…” Zwischendurch gibt es Schnitte und Kürzungen die damit gekennzeichnet werden, dass etwas “kurz oder lang” geschieht. Und jedes Märchen endet natürlich auch mit einer Redewendung, da gibt es einerseits die Möglichkeit zu sagen “und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute…” oder “Vom Himmel fallen 3 Äpfel, einer für den Erzähler, einer für den Zuhörer und einer für die ganze Welt”. Mir persönlich gefällt die Variante mit den Äpfeln sehr gut, weil sie so schön den Bogen zwischen Erzähler, Zuhörer oder Leser und dem Erzählten spannt.
Deshalb bin ich davon überzeugt, dass wir ohne Sprache nichts sind und nichts wären. Erfreut euch an Geschichten, lest sie, erzählt sie oder genießt sie in welchem Rahmen auch immer.